Die heutigen Handycams verfügen alle über
eine meistens gut funktionierende Automatik.
Und dennoch ist es manchmal vorteilhaft und notwendig,
diese abzuschalten.Um in den manuellen Einstellungen optimale Ergebnisse zu erhalten, schalten wir einige Zusatzanzeigen ein. „Peak“, „Zebra“ und „Histogramm“ sind dann wichtige Anzeigen.
Zunächst schalten wir die Kamera auf die manuellen Einstellungen
um. An der Kamera betreten wir
das Menü „Aufnahme-Einstellungen“. Bei
meiner Panasonic Kamera verbirgt sich die benötigte „Peak-Einstellung“ unter der Fokus Hilfe.
Bei aktiver “Peak-Einstellung“
erhalten die Konturen im Bild einen Farb-Saum. Genau hier liegt dann die
Schärfe. Ein Vorteil der manuellen
Einstellung liegt darin, dass
es nicht zu einem Pumpen der Schärfe kommt,
wenn sich beispielsweise Gegenstände zwischen
dem aufzunehmenden Objekt bewegen.
Übrigens, um die Schärfe schnell und punktgenau einzustellen,
zoomen wir zunächst nah an das aufzunehmende Objekt heran, justieren die
Schärfe und wählen dann den gewünschten Bildausschnitt.
Die Peak-Einstellung funktioniert bei Schwach-Licht nicht optimal,
da dann oft die Kontraste an den Kanten fehlen.
Einige Kameras verfügen über einen sogenannten Expanded Focus. Das
ist eine Bildschirmlupe. Diese erleichtert ebenfalls die manuelle Fokussierung,
ist aber nur in der Aufnahmepause nutzbar. Deshalb wird bei einigen
Videokameras zusätzlich auch noch die eingestellte Entfernung angezeigt. Das
ist perfekt.
Eine weitere interessante Kontrolle der Videoaufnahme erhalten wir
mit der Zebra-Einstellung. Hier
werden überbelichtete Bildinhalte schraffiert dargestellt. Solange das nur ein
paar Bildelemente sind ist das nicht weiter schlimm. Wir stellen die Belichtung
ja sowieso immer auf das aufzunehmende wichtigste Objekt ein.
Insbesondere aber bei Gegenlichtaufnahmen zeigt uns die
Zebraeinstellung eine Überbelichtung an. An diesen Stellen fehlt dann jede
Durchzeichnung des Bildes. Details gehen verloren. Können wir den
Kontrastumfang nicht reduzieren, beispielsweise durch Lampen oder Aufheller, so
ändern wir nur die Perspektive oder den Bildausschnitt etwas und erhalten so
ein viel besseres Ergebnis. Möchten wir dagegen einen hellen Gegenstand
aufnehmen, so schützt uns die Zebraeinstellung vor einer Überbelichtung.
Einige
Videokameras verfügen auch über eine Histogramm-Anzeige.
Bei
meiner Panasonic wird sie direkt eingeschaltet, wenn man in die manuellen
Einstellungen die Blende auswählt.
Ein
Histogramm stellt die unterschiedlichen Tonwerte eines Bildes grafisch dar. Auf
der linken Seite sieht man die schwarzen Anteile der Szene und auf der rechten
Seite die weißen. Dazwischen liegen die Grauwerte.
Mit
einem Histogramm haben wir - insbesondere draußen - eine bessere Kontrolle der
Belichtung. Denn je nachdem wie hell der LCD Bildschirm eingestellt ist, sehen
wir insbesondere bei starkem Sonnenlicht keine korrekte Belichtung der Szene.
Sollten Sie die gezeigten Aufnahmehilfen
bisher noch nicht genutzt haben, so empfinden sie sie vielleicht zunächst
störend im Bild. Doch man gewöhnt sich sehr schnell daran. Probieren Sie es
doch einfach mal aus. Sie müssen ja nicht direkt alles auf einmal anschalten.
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim ausprobieren.
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