Viele
Videofilmer nutzen beim Videodreh die automatischen Funktionen ihrer Handycam.
Das führt in den meisten Fällen auch zu
einwandfreien Ergebnissen. Doch wie können wir unser Videobild gestalten, wenn
wir die Schärfe manuell einstellen?
Wenn
wir den Autofocus nutzen, dann entscheidet die Kamera selbst, was scharf
abgebildet wird. In der Weitwinkeleinstellung meistens alles. Im Telebereich
ebenso, solange kein Vordergrund ins Bild kommt. Um dem Bild aber mehr Tiefe zu
geben, müssen wir einen unscharfen Vordergrund einbinden. Damit wir dann das
unliebsame Pumpen der Schärfe vermeiden, oder zeitpunktgenau eine
Schärfenverlagerung bewerkstelligen können, stellen wir die Schärfe manuell
ein.
Bei der Panasonic muss man nur einen Knopf betätigen
und schon sind wir in den manuellen Einstellungen.
Wir schalten auf den manuellen Focus um. Jetzt können wir am vorderen
Universal-Ring die Schärfe einstellen.
Ich
benutze das Kameradisplay nur selten. Über den Sucher erhalten wir einen
besseren Schärfeeindruck. Das gilt im Übrigen auch für die richtige Belichtung.
Aber wenn die Kamera sehr niedrig positioniert wurde und das Okular nicht
schwenkbar ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als das Display zu nutzen.
Im
Menü “Aufnahme Einstellungen“ haben wir oft die Möglichkeit, die sogenannte
Peak-Funktion zu nutzen. Gegenstände, die nun scharf abgebildet werden,
erhalten einen farbigen Umriss. Damit haben wir eine wesentliche Arbeits-Erleichterung erhalten.
Interessant ist auch eine
Schärfenverlagerung. Nur die Dinge, die wichtig sind, werden dann auch scharf
abgebildet. Die Planung eines geeigneten Kamerastandpunktes ist dafür besonders
wichtig. Wir verwenden eine mittlere bis lange Brennweite. Deshalb kann es auch
sein, dass die Kamera scheinbar etwas weiter weg vom eigentlichen
Aufnahmeobjekt platziert werden muss.
Nun kommt auch die Blende ins Spiel. Desto kleiner
die Blendenzahl, desto größer ist die
Blende. Und desto größer die Blende, desto
kleiner die Tiefenschärfe, also der Bereich, indem wir die Videoszene scharf abgebildet
bekommen.
Da bei einer größeren Blende natürlich auch mehr Licht ins Objektiv gelangt, verändern wir die Belichtungszeit entsprechend. Eine Blende offener entspricht eine Halbierung der Belichtungszeit.
Nun legen wir unsere Schärfenverlagerung
fest. Um später nicht über den Schärfepunkt zu fahren, habe ich einen kleinen
Tipp für sie, den ich ebenfalls im Video zeige.
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