Mittwoch, 15. August 2012

Videofilmen mit Kindern - Kamera-Workshop



Sie sind vom Fotografieren auf das Videofilmen umgestiegen und möchten die Entwicklung Ihres Nachwuchses oder Enkel dokumentieren?

Videofilmen ist etwas anderes, als Fotografieren. Man dreht nicht nur ein paar Szenen und das war`s schon. Nein, beim Videofilmen müssen wir eine Geschichte erzählen. Interessant wird der Film dann durch ungewöhnliche Einstellungen.

An einem kleinen Filmbeispiel geben wir Ihnen dazu ein paar Tipps:

Wir filmen ohne Stativ, dann sind wir schneller und flexibler. Ein guter optischer Steadyshot sorgt für verwacklungsfreie Aufnahmen.

Beim Videofilmen mit Kindern nehmen wir deren Sichtweise ein. Die Kamera filmt nicht von oben herab, sondern aus deren Augenhöhe. Kinder sind in der Regel nicht Kamerascheu. Unsere kleine Handycam stört sie deshalb auch nicht.

Durch verschiedene Perspektiven bleibt unser Film interessant. Zwischenschnitte dienen als Übergang zu neuem Spielgerät. Die Großaufnahmen von Tieren drehen wir während die Kinder noch spielen. Jetzt beim Schnitt haben wir sie entsprechend eingebaut.

Um die Athmosphäre des Ausflugsziels zu zeigen, bauen wir auch Ruhepunkte im Film ein,
vermeiden Schwenks und Zooms. Drehen lieber in Halbtotalen und Großaufnahmen.

Gelegentliche Effekte lockern den Film auf, sollten aber wirklich nur selten eingesetzt werden.

Bei langen Beobachtungen der Kinder wechseln wir den Kamerastandort. Dadurch können wir die Szene kürzen, ohne dass Bildsprünge entstehen.

Zeit an unseren Filmausstieg zu denken. Großaufnahmen eignen sich dafür nicht.
Besser ist es, auf Weitwinkel zu gehen und dann die “Darsteller“ zu verlassen.

Ich bedanke mich bei Biggi, Jonna und Dieter für die gute Unterstützung.